Bewusstsein, Einheit, Demut und tägliche Übung

Wir sind das, was wir „Gott“ nennen

Alles, was ist, besteht aus Geist. – Diese Erkenntnis offenbarte sich mir, als ich mein Buch „Wir sind das, was wir Gott nennen“ niederschrieb. Dieser allumfassende Geist, den wir Gott, Tao, Buddhanatur – oder wie auch immer – nennen, existiert als Schwingung. Man könnte diese Schwingung des Geistes auch als Bewusstsein, Freude, Glückseligkeit, Gerechtigkeit oder Liebe bezeichnen, denn dieses sind Aspekte des Geistigen.

Die Schwingung kann verschiedene Dichtegrade annehmen. Diese stellen somit verschiedene Aggregatzustände des Geistigen dar. In unzähligen Abstufungen und Interferenzmustern zeigt sich die für uns sichtbare Welt, aber es entstehen auch die unendlichen Kategorien der unsichtbaren Welt. All diese Erscheinungsformen des Geistes sind gleichzeitig auch Formen des Bewusstseins. Auch wir Menschen mit Körper, Geist und Seele sind Aggregatzustände des einen allumfassenden Geistes, außerhalb dessen nichts existiert. Oder wir sind, wenn wir so wollen, Formen des reinen Bewusstseins, welches sich als individuelle Form gestaltet.

Unsere materielle Welt ist für das geistige „Grundmaterial“, aus dem sie „gemacht“ ist, extrem dicht. Außerdem ist die Gedankenwelt unseres Bewusstseins ist sehr dicht. So gibt es auch in der Welt des menschlichen Bewusstseins viele unterschiedliche Schwingungsgrade. Wir sprechen z.B. von schweren Gedanken (De-pression, Gier, Neid, Aggression usw.), welche eine große Dichte aufweisen. Weniger dichte Gedanken, die wir als leichter, ja sogar manchmal als Glückseligkeit erleben, sind solche, die uns veranlassen, aus überfließendem Herzen zu geben. Es sind Gedanken der Liebe, der Hilfe und Unterstützung, jenseits jeden „Helfersyn-droms“. Es können auch Gedanken der Kreativität und Inspiration sein. Dies sind Gedanken, die aus der geistigen Welt durch unsere Seelenmembran nach innen tönen und deren Schwingungen auch auf unser Umfeld, auf die Menschen mit denen wir in Kontakt kommen, einwirken. Dies hat eine Heilwirkung auf andere zur Folge.

Andererseits tendieren dichte Gedanken und Gedankenmuster in einem fortge-schrittenen Stadium dazu, sich als Krankheit körperlich zu manifestieren. Sie können aber auch (immer wiederkehrende) Probleme im sozialen Beziehungs- und Ar-beitsleben bewirken und /oder sich psychisch niederschlagen.

Das, was wir „Karma“ nennen

Die Heilung besteht hierbei darin, diese Gedankenmuster, deren „weltliche“ Ursachen auch in systemischen Verstrickungen, Traumata, Kindheitsprägung usw. liegen, die letztendlich jedoch karmischen1 Ursprungs sind, zu entdichten. Wie kann jedoch diese Entdichtung geschehen?

Unseren „Sündenfall“ könnten wir als den Verlust des reinen Bewusstseins bezeichnen, d.h. als unverdichteten Geist, welcher sich in der Illusion des Getrennt-seins verdichtet hat. Ab einem bestimmten Kindheitsalter empfinden wir uns von der Einheit, von anderen Menschen usw. getrennt. Von da an irren wir in unserem selbstgeschaffenen „Samsara“2- Labyrinth herum und unsere Versuche, diesem Labyrinth zu entkommen, verstärken die Problematik nur, jedenfalls solange wir nicht bereit sind, unser Bewusstsein dem zuzuwenden, was wir vom Wesentlichen her sind, nämlich Einheit von und mit allem. Das ist jetzt auch gleich mein Verständnis von dem, was „Karma“ genannt wird: nämlich ein Regulativ, das versucht – nachdem wir der unvermeidbaren Illusion der Getrenntheit hier in diesem Erdenleben anheim gefallen sind – uns auf den „richtigen Weg“ zu bringen. Es kreiert das, was wir „Schicksal“ nennen, was dann in unser Leben tritt, um uns eine Chance zu geben, uns wieder mehr in Richtung Einheit zu entwickeln. Doch wir nutzen diese Chance oft nicht, sondern entfernen uns, gefangen in Schmerz und Schuld, noch mehr vom heilenden Bewusstsein des Einsseins.

Die Lösung ist, diese Einheit zu erkennen, das heißt, unser Bewusstsein zu be-nutzen, um uns selbst zu erkennen. Unser Bewusstsein ist in der Lage, das reine Bewusstsein wahrzunehmen, weil ja unser Bewusstsein dasselbe ist wie das reine Bewusstsein, nur etwas verdichteter.
Bewusstsein selbst ist das heilende Element, da Bewusstsein letztendlich ein Er-kennen der Göttlichkeit und der Geistigkeit von allen Dingen ist. (Wahres Bewusst-sein ist ein Bewusstsein in seiner wahren Natur). Unsere wahre Natur ist Einheit mit allem; alles ist aus demselben Geist durch Verdichtung gemacht. Dieser Geist ist in Wirklichkeit immer ungetrennt geblieben und zeigt sich hier auf der Welt nur als scheinbare Trennung. So könnte ich mich z.B. als eins erkennen mit meinem Auto, das aus unerfindlichen Gründen gerade nicht anspringen will. (Hab ich vielleicht grad keine Lust, in die Arbeit zu fahren?). Oder ich könnte mich als eins erkennen mit meiner Partnerin, um zu sehen, was sie mir von mir selbst zeigt in ihrem Verhalten, statt ständig zu versuchen, sie zu ändern.

Alles ist aus einem Guss und ungetrennte Einheit geblieben. Es ist der Glaube an die Getrenntheit, der Mangel, Rivalität und alle Leiden erschafft.

Alle Formen von Leiden gehen auf Angst zurück. Und Angst ist das Glauben an die Illusion der Getrenntheit von allem. So sind wir in einem Kreislauf von Angst und Leiden gefangen. Fast 100 % der Anstrengungen, die wir unternehmen, diesem Kreislauf zu entgehen, sind Ego-gesteuert und bringen uns daher nur noch tiefer in Abhängigkeiten hinein. Es gibt jedoch einen Ausweg aus dieser Misere.

Das, was wir „Demut“ nennen

Demut und Dienen sind die Werkzeuge, mithilfe derer wir die verlorene Einheit, das verlorene Paradies, wiederfinden können. Warum sind gerade Demut und Dienen die Schlüssel, die die (scheinbar) verschlossene Tür zum Paradies wieder öffnen kön-nen?

Die Antwort liegt geradezu auf der Hand. Ich möchte sie anhand eines ganz ein-fachen Bildes erläutern:

Jenseits der Zeit hat der allumfassende Geist, das, was wir „Gott“ nennen, etwas entworfen, um sich selbst erfahren zu können. Er hat sein allumfassendes Eins-sein genommen und in Vielheit aufgeteilt. So entstanden das Universum, für uns sicht-bare und unsichtbare Welten und natürlich ganz viele verschiedene Menschen. Das, was wir „Gott“ nennen, hat sich also z.B. in sehr viele (scheinbar) verschiedene Menschen aufgespalten.

Da wir aus Geist, aus „Gott“ bestehen, können wir nicht anders als unserem Ur-sprung ähnlich sein, allerdings als materielle Erscheinung in verdichteter Version. So bilden wir eine Art Karikatur unseres Ursprungs, allerdings mit dem Potential, uns zum Ursprünglichen hin wieder zu entdichten.

Indem wir Demut üben und anderen Menschen oder der Natur dienen, entsteht ein kleines Stück „Einheit“, ein Einklang mit dem anderen, anstelle der Rivalität unseres sonst vorherrschenden Ego-ichs3. Durch Rivalität wird jedoch die Illusion der Ge-trenntheit verstärkt.
Aus diesem kleinen Stück Bewusstsein von Einheit, das wir erschaffen durch wahres Dienen, durch Geben aus dem überfließenden Herzen heraus, entsteht ein immer größeres oder höher schwingendes Bewusstsein, weil man durch dieses Dienen und Geben selbst der Beschenkte ist. Die Freude aus diesem Akt der Demut bleibt auch bei einem selbst, genauso wie einem andererseits Ärger und Unbehagen bleibt durch alles, was Trennung und Rivalität fördert. Dieses Bewusstsein ebnet den Weg zum Erkennen des Paradieses der Einheit. Es ist der Weg, auf dem wir geheilt werden, auf dem wir unsere Heimat finden können.

Wenn wir auf die Welt kommen, wird unser Bewusstsein dicht, damit wir die Er-fahrung von Raum und Zeit erleben können. Der Erfahrung von Raum und Zeit ist die der Getrenntheit immanent. Im wahren Dienen, im Bewusstsein, dass alles Gute, das wir anderen geben, uns selbst sowie die anderen gleichermaßen bereichert, liegt das Geschenk, das wir uns selbst dabei machen: die „Erhöhung“ unserer Bewusst-seinsschwingung. Damit löst sich gleichermaßen das Gefängnis von Raum und Zeit und damit auch die Illusion des Getrenntseins auf. Nun kann die Erkenntnis des Einsseins am Horizont auftauchen und uns den Weg zu unserer letztendlichen Hei-mat weisen.

Das Gute ist, dass wir bei dieser Übung des Gebens und der Freude daran un-beschränkte Möglichkeiten haben. Jeden Tag gibt es unzählige Gelegenheiten, so viele Menschen, denen wir begegnen, die wir beschenken könnten mit einem Lächeln, einem Kompliment, einer Tasse Kaffee. Bei jedem Akt des Dienens lässt unsere Erdenschwere ein wenig nach, Unabhängigkeit und wahre Freiheit tauchen auf und gleichzeitig weisen wir anderen den Weg aus dem Lebenslabyrinth der tau-sendfältigen Konditionierungen.

Jesus sagte: „Das, was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan“.
Damit wies er auf diese Einheit mit allen anderen Menschen hin. Er hätte auch sagen können: „Gebt nur fleißig, ihr verliert ja nichts dabei, es bleibt alles bei euch, wir sind nur eine Person.“ Vielleicht meinte er ja das damit, als er sagte: „Wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen.“

Das, was wir „Heilung“ nennen

Auf meinem langen Weg durch viele Ausbildungen, Methoden, Ansätze und Phi-losophien, der heilenden oder therapeutischen Arbeit, auf meiner fast verzweifelten Suche nach der tiefsten Ebene, auf der Heilung geschehen kann, kam ich am Ende zu der Erkenntnis, dass es die Vermittlung dieser Einsicht an den Klienten ist, dass er mit Demut und Dienen, also nur im wahren Geben, Heilung und Herzensfrieden finden kann.
Seit einiger Zeit erlebe ich einen Wandel in meiner Arbeit. Methoden und Ansätze geraten in den Hintergrund. Stattdessen entsteht im Praxis- oder Ausbildungsraum eine energetische Begegnungsstätte mit dem Wesentlichen, mit dem allumfassenden Geist. Gelingt es, die oben beschriebenen Zusammenhänge und Erkenntnisse im Herzen zu tragen, ob in Einzel- oder Gruppenarbeit, lässt dies ein Feld im Raum entstehen, das in Resonanz mit den einzelnen Bewusstseinsschwingungen der an der Arbeit beteiligten Menschen tritt und die Schwingung erhöht. Umso leichter erkennen die Menschen in diesem Feld z.B. den Sinn der Versöhnung und ent-decken die große Liebe, die sie für viele innerlich hegen, sich aber verboten haben zu spüren und zu leben. Gleichzeitig ist es leichter in diesem Feld, seine Selbst-verantwortung zu erkennen. Die Menschen gelangen zur Erkenntnis, dass nicht die anderen Menschen oder irgendwelche Umstände damit zu tun haben, wenn es einem schlecht geht, sondern immer der eigene Umgang mit den Dingen, die geschehen. So gewinnt man in diesem Feld auch an Kraft, sich aus dem „Opferloch“ herauszubewegen, sich besser abzugrenzen und für sich zu sorgen.
Den äußeren Rahmen meiner Arbeit bildet immer noch meine spezielle Art von Systemaufstellungen, Gestaltarbeit und anderen methodischen Vorgehen (genau beschrieben in Ausgabe 3 von „Medialität und Heilkunst“), doch geht es nicht mehr vorangig z.B. um die Lösung systemischer Verstrickungen und Traumata – was natürlich nach wie vor seine Bedeutung hat – sondern vielmehr um die Schaffung dieses Raumes, in dem die Begegnung mit dem Wesentlichen geschehen kann. Tiefe Emotionalität, Versöhnung, Aktivierung von Liebe sind nach wie vor die Themen der Arbeit. Dennoch ist die Qualität spürbar anders, als wenn die systemischen Gegebenheiten oder verschiedene methodische Ansätze im Mittelpunkt stehen.
Ich unterwerfe mich mit Demut einer größeren Macht, welche die Führung im Heilprozess übernimmt. Diese Demut ist es auch, welche sich dem Klienten ver-mittelt, wenn er sich von ihr bewegen lässt. Demut führt ihn zur Heilung, das heißt, dass er sein Leben immer mehr in den Dienst anderer Menschen stellt, anstelle es um sein eigenes Ego kreisen zu lassen.

Die tägliche Übung

Gerade der Einbezug dessen, was wir „Karma“ genannt haben, zeigt, dass die Zuwendung zum Spirituellen, zur Demut und unserem wahren Wesen das Tor zu jenem Weg ist, der aus all unseren Verstrickungen herausführt.
Da es ja ein Regulativ ist, das via Schicksal zur Erkenntnis und Annahme unseres wahren Wesens, nämlich der Einheit mit allem, was ist, führen möchte, ist jeder-manns Karma mit diesem Ziel erfüllt und hört auf, irgendwelche Schwierigkeiten in die Leben der einzelnen Menschen zu manövrieren, da es dazu keine Notwendigkeit mehr gibt.
Jede Heilung, gleichgültig ob es sich dabei um ein soziales oder ein psychisches Problem oder um eine körperliche Krankheit handelt, bedeutet immer eine Öffnung des Menschen, hin zu einem höheren sozialen Bewusstsein, zu mehr Liebe, zu mehr Geben, Versöhnung, Transparenz, also mehr in Richtung Erkenntnis und Annahme der Einheit. Je mehr unsere Ausrichtung bewusst oder unbewusst auf ein Wohl-ergehen der Einheit aller zielt, desto mehr löst sich, wird „Karma“ entdichtet, welches zuvor Schwierigkeiten in ein Leben gezaubert hat.
Doch das, was wir „Karma“ nennen, ist immer an die Zeitachse geknüpft. Solange mein Bewusstsein mit lichten, positiven Gedanken beschäftigt ist, nehmen meine Beschwerden ab. Der „Bildschirm“ meines Bewusstseins ist mit Positivem ausgefüllt, somit hat das Negative keinen Platz, es ist für diesen Moment entdichtet. Das Karma lässt mich in Ruhe, denn es hat sich für diesen Moment erst einmal erfüllt. Doch im nächsten Moment kann ich mich vielleicht von irgendeinem „negativen“ Ereignis einfangen lassen, Teile des Bewusstseins verdichten sich und negative, überwunden geglaubte Muster, die im Untergrund gelauert haben, bekommen plötzlich wieder die Oberhand. Dies alles zeigt sich im Schwinden des Wohlbefindens.
Genau darin besteht die Übung, immer wieder das „Negative“ als Illusion und Sack-gasse zu erkennen, als einen Ort, in dem ich alten, negativen Mustern Tür und Tor öffne, mich wieder von ihnen „fernsteuern“ lasse, auch da, wo ich schon selbst-verantwortlich handeln könnte.
Mögen wir uns immer wieder und immer mehr im Alltag an die befreiende und heilende Macht des Positiven, Lichtvollen, der Demut und des Dienens, der Erkennt-nis des Einsseins und der Herzensöffnung erinnern. Alles „Negative“ erscheint nur dieser Übung wegen, damit wir unsere Unabhängigkeit von irgendwelchen „äußeren“ Dingen erkennen und es somit ins Positive transformieren können. In dieser täg-lichen Übung wachsen wir immer mehr zu unserem wahren Wesen heran. Nach und nach verschwinden die Ängste, weil sich das Vertrauen stabilisiert. Das Vertrauen wird zunehmend mehr als Teil unseres wahren Seins erkannt. Aus dieser lichtvollen inneren Haltung heraus erschaffen wir positivere Dinge im „äußeren“ Leben und alte Schatten und Muster verblassen, da sie weniger Platz in diesem positiven Bewusst-sein finden, das auf dem Weg ist, sich seinem Ursprung anzugleichen.
Die dargestellten Zusammenhänge sollen aufzeigen, wie unglaublich wertvoll jede Minute unseres Lebens ist. Jede Minute ist eine Chance zu üben, und zwar positiv statt negativ zu sein. Darin liegt für mich der Sinn unseres Daseins und damit auch die Heilwerdung. Der Heilungsprozess kann im Begegnungsraum, also dem Thera-pie- oder Gruppenraum angestoßen werden, das Wesentliche aber geschieht im täglichen Leben. Dort zeigt es sich auch, ob ein in der Therapie in Gang gesetzter Prozess zur Heilung führen kann oder nicht.
Die Frage ist, wie sehr lässt sich der Hilfesuchende vom Wesentlichen bewegen, durchlässiger und sozialer zu werden und fängt an, sich und seine Impulse ernst zu nehmen. Dazu gehört z.B., sich selbst adäquat in Ich-Botschaften auszudrücken und ohne Kampf für sich einzutreten. Ein weiterer Aspekt der Heilung wäre, wie sehr sich ein Klient einladen lässt, nicht mehr zu bewerten und tausend Dingen nachzujagen, sondern seinen Reichtum im Geben und Dienen zu finden. In wie weit ist er bereit, zu lernen, seine Würde zu achten und aufzupassen, was er als Ernährung oder als Ereignis in sich hineinlässt und wirken lässt. Vor allem aber auch, in welchem Maß ist er bereit, darauf zu achten, welcher Film auf seinem Bewusstseins-Bildschirm ab-läuft: das eben geschilderte positive Programm oder sein altes Lebensdrama. Fragt er sich immer öfter: “Will ich der Angst die Macht über mein Leben geben oder bestimme ich selbst über mein Leben?“
Ein Mann sagte: „Ich habe einen Wolf in mir und einen Engel.“ Jemand fragte den Mann: „Wer wird gewinnen?“ Und der Mann antwortete: „Der, den ich ernähren werde.“

1) Karma (Sanskrit: Wirken, Tat) bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. Diese muss nicht unbedingt im aktuellen Leben wirksam werden, sondern kann sich möglicherweise erst in einem der nächsten Leben manifestieren. Meine Definition ist: Jede Handlung oder Gedanke zielt entweder in Richtung Verblendung, Verdichtung, Trennung, Illusion usw., oder in Richtung Klarheit, Entrichtung, Sozialität, aus überfließendem Herzen heraus zu geben usw. Jeder Gedanke und jede Handlung, die in Richtung Verblendung/Trennung geht, ruft eine Situation hervor (Schicksal), die eine Gelegenheit gibt, sich dennoch in Richtung Klarheit zu entscheiden, um irgendwann dem Leiden an der Illusion der Trennung und der Anhaftung (Samsara) zu entfliehen (ob sich dies innerhalb eines Lebens abspielt oder sich auf mehrere Inkarnationen ausdehnt, ist für dieses Konzept von Karma unbedeutend).

2) Samsara (Sanskrit: „Beständiges Wandern“) ist die Bezeichnung für den immerwährenden Zyklus des Seins, den Kreislauf von Werden und Vergehen bzw. den Kreislauf der Wiedergeburten in den indischen Religionen (Hinduismus, Buddhismus und Jainismus).Mein Begriff von Samsara ist identisch mit dem Leiden an Illusionen und Anhaftungen. Es bedeutet für mich die Aufrechterhaltung der Illusion der Getrenntheit von Gott, welches automatisch zum Festhalten an den 3 Geistesgiften (Gier, Hass und Verblendung) führt, um es in buddhistischem Jargon zu sagen. Samsara ist für mich das Herumirren in der Verblendung, während Karma Schicksale kreiert, die jeweils Chancen darstellen, das Samsara-Labyrinth zu verlassen. Karma und Samsara sind also unlösbar miteinander verschmolzen.

3) Ego Ich, nach Eckhart Tolle: Die Summe aller Merkmale einer Person, aus denen der Verstand ein Selbst-Bild konstruiert. Identität entsteht, wenn eine Person sich mit spezifischen Merkmalen (Aussehen, beruflicher Status, Zugehörigkeit zu einer Nation oder Religionsgemeinschaft) identifiziert. Diese Merkmale sind gleichsam das Rohmaterial, das der Verstand zu einem kompakten Ego zusammenfügt.

Der folgende Text bezieht sich auf Textstellen in meinem Buch „Wir sind das, was wir Gott nennen“. Ich halte ihn allerdings auch ohne Kenntnis des Buches für sehr aufschlussreich.

Gedanken zum karzinogenen Zeitalter

Beim Durchsehen des Buches ist mir nachträglich ein sehr wichtiger Punkt aufgefallen, der, wenn er nicht noch einmal klärend besprochen wird, gegebenenfalls Anlass zu einem fatalen Missverständnis geben könnte. Dieses Buch soll voll und ganz der Gesundung und Besserung aller Lebensumstände der Leser dienen und natürlich keinen Schaden anrichten. Deshalb muss hier ein wichtiger Punkt nochmals geklärt werden, obgleich er im Buch zwar angesprochen wurde, aber wohl leicht übersehen wird.
Es geht hierbei um das, was im Buch zur Haltung des inneren Ja gesagt wird. Diese Haltung betrifft die grundsätzlich bejahende Einstellung gegenüber dem Leben, der Welt, aller möglichen auftauchenden Situationen und Menschen. Sie wird im Text eingehend beschrieben. Zur Erinnerung: Es geht dabei darum, nicht mit den auftauchenden Situationen in Kampf zu treten, sondern sie „hindurchfließen“ zu lassen. Wenn im Leben etwas „Schwieriges“  in Erscheinung tritt,  neigen wir aufgrund abgespeicherter Gedankenmuster dazu, in eine Gegenposition zu gehen und wegen der inneren Abwehr immer dichter zu werden. Es ist also der Heilung und dem Wachstum dienlich, nicht an schweren Gedanken festzuhalten, sondern sie durch innere Annahme gleichzeitig auch wieder gehen zu lassen. Dies alles kann man an den gegebenen Stellen im Buch nochmals nachlesen.
Ja und Nein existieren auf verschiedenen Ebenen nebeneinander.
Die Fähigkeit, an der richtigen Stelle „nein“ sagen zu können, ist von dem oben genannten Umstand jedoch völlig unbenommen. Beide Fähigkeiten gehen sogar Hand in Hand.
Bitte leiten Sie aus dem Text nicht ab, zu allem im Leben „ja“ zu sagen, wenn Sie damit nicht gefühlsmäßig übereinstimmen.
Ja, das Leben ist leichter, wenn ich, was kommt, auch annehmen kann aus einer tiefen inneren Überzeugung und Erkenntnis heraus (wie es dieses Buch zu vermitteln sucht). Doch wo diese Einsicht nicht gegeben ist oder so schnell nicht gefunden werden kann, wäre es fatal, rein aus einem Prinzip heraus sich vorzumachen, etwas anzunehmen, das momentan nicht angenommen werden kann. Man würde sich auf diese Weise nur selbst belügen.

Noch ein Paradoxon

Zum anderen kann die scheinbar paradoxe Situation entstehen, dass ich etwas innerlich zwar grundsätzlich annehme, aber äußerlich dennoch „nein“ sagen muss, um eine nötige Grenze zu ziehen. Zum Beispiel könnte ich innerlich grundsätzlich den Umstand annehmen, dass mich jemand bestehlen oder „über`s Ohr hauen“ möchte (weil ich weiß, dass es das gibt in der Welt; um nicht in inneren Kampf zu treten oder weil es ganz einfach gerade so ist) und andererseits es äußerlich nicht zulasse, dass mir jemand etwas wegnimmt.
Nun könnte man vielleicht sagen: „Ich füge mich auch diesem Schicksal und wehre mich nicht, nehme es demütig an“ oder: „Der andere hat es vielleicht nötiger als ich, eigentlich habe ich Mitleid mit ihm; der `Täter` zeigt mir gerade, dass ich an materiellen Dingen nicht festhalten soll“ usw.
Ich meine, wenn jemand so eine Haltung haben kann, ohne sich etwas vorzumachen, hat es Größe. Doch allzu leicht ist so eine Haltung eher durch pseudospirituelle Prinzipien geprägt und einfach nur Vermeidung. Weit sinnvoller ist es hier, den anderen nicht zum Täter und sich selbst nicht zum Opfer werden zu lassen.
Übergehen Sie ihre Gefühle auf keinen Fall, nur um dem im Buch genannten Prinzip zu folgen. Die Haltung des inneren Ja ist nämlich gar kein Prinzip, sie ist vielmehr Lebenskunst.
Bitte schärfen Sie Ihren Blick durch Übung, das eine vom anderen unterscheiden zu können. Dennoch hängen inneres Ja und äußeres Nein auch zusammen.
Wenn Sie offen sind – was auch immer für ein Schicksal in Ihrem Leben erscheint -, das zu integrieren und in Ihnen einen Platz zu geben, wird es Sie genau dazu befähigen, sich äußerlich abzugrenzen.

Das Wesen der Aggression

Um sich abgrenzen zu können, ist es ausschlaggebend, seine inneren Impulse wahrnehmen zu können. Dazu muss ich mit mir selbst im Kontakt sein und mich selbst spüren. Als nächster Schritt muss es mir auch möglich sein, diese Impulse auszudrücken, möglicherweise um damit jemandem eine Grenze zu setzen. Um mich ausdrücken zu können, ist positive oder natürliche Aggression nötig. Gemeint ist damit jede Aggression, die einfach unmittelbar mit ihrem Entstehen ausgedrückt werden kann und nicht gestaut werden muss. Diese Aggression ist fruchtbar und bringt Beziehungen ins Gleichgewicht. Zerstörerisch ist Aggression nur, wenn sie gestaut wird und dann im Entladen andere oder sich selbst angreift. Natürliche Aggression ist gewissermaßen das Lebenselixier, das uns durchs Leben trägt. Wenn wir das Wort Aggression aus dem Lateinischen übersetzen, stoßen wir auf die Wurzel „herangehen“. Wir haben jetzt ein Bild von der Aggression als vitale Lebenskraft, welche uns befähigt, an etwas – z.B. eine (schwierige) Situation – heranzugehen.
Wenn wir versuchen, die Aggression nicht zu leben, weil wir den Wunsch haben uns anzupassen, Anerkennung und Liebe von anderen nicht zu verlieren oder aufgrund innerer Glaubensmuster, nicht für uns selbst eintreten zu dürfen, wendet sie sich – wenn sie nicht mehr „gepuffert“ werden kann – zerstörerisch nach innen und macht uns krank.

Aggression in unserer Zeit

Das Gesagte hat gerade für die Zeit, in der wir leben, eine große Bedeutung. Wir werden immer unsicherer im Ausdruck, da es immer mehr verpönt ist, Aggression auszudrücken. Aggressiv ist man einfach nicht mehr, wenn man sich nicht eine Blöße geben will. Aggression riecht  nach Gewalt und das wollen wir im Zeitalter der Amokläufer doch lieber gleich im Keim ersticken und erschaffen gerade auf diese Weise zerstörerische Gewalt.
Selbst Kindern oder auch mal seinem Partner Grenzen zu setzen fällt schwer. In der heutigen Zeit wollen viele Menschen sozial dastehen, wollen nicht egoistisch erscheinen, wollen Anerkennung und Liebe nicht verlieren und stehen nicht zu ihren Bedürfnissen. Sie wollen lieber den lieben Frieden (der schon lange geschwunden ist) erhalten, zerreden ihre Angelegenheiten in endlosen Beziehungs- und Teamgesprächen, nur um die Maske zu wahren und zu verhindern, dass andere bzw. sie selbst merken, dass es auch noch andere Seiten in ihnen gibt.

Aggression und Geschichte

Gerade hierzulande hat der Umgang mit Aggression eine tiefgehende Geschichte, die wie ein Pendel mal in die eine extreme Richtung schlägt, um dann wieder im Gegenteil zu landen. So liegen viele Wurzeln unserer Unsicherheit mit dem Ausdruck der Aggression noch im Zeitalter der schwarzen Pädagogik. Das war die Zeit unserer Vorväter, bis noch vor vielleicht drei Generationen und weiter zurück. Zu dieser Zeit rieten die Erziehungsratgeber und Pädagogen, den Willen der Kinder so schnell wie möglich zu brechen, um sie dann leichter in ein stark rigides Regel- und Strafensystem pressen zu können. Aggression, Widerstand und eigene Impulse wurden damit im Keim erstickt. Die auf diese Weise erzogenen Kinder konnten keinen Ich- oder Selbstkern entwickeln. Sie waren angewiesen, ihre leere Hülle mit den Dogmen eines „äußeren“ Führers zu füllen*. Diese Menschen wählten und bildeten die Zerstörungsmaschine des Dritten Reiches. Als der Rausch des Wahns abgeklungen war und man die Geschehnisse nüchterner betrachten konnte, war man tief erschüttert, wie sehr man den inneren Dämonen seiner gestauten aggressiven Kraft begegnet war. Und war um so mehr verunsichert, wie man mit dieser Kraft in Zukunft umgehen sollte.
Nun versuchte man es mit antiautoritärer Erziehung und laissez faire. Man versuchte, sich sexuell und wie auch immer zu befreien und löste seine aggressiven Impulse in love & peace auf. Doch kurze Zeit später entstand die RAF, vielleicht um nicht nur die bei ihr persönlich verdrängte Aggression auf destruktivste Art zu entladen.
Jetzt, in der Postmoderne angekommen, sind wir meinem persönlichen Eindruck und der Erfahrung nach verunsicherter denn je, was den Umgang mit unserer Aggression anbelangt. Wir sehen aus der Geschichte, dass wir weder unsere Aggressionen zerstörerisch entladen noch durch pseudo-spirituell-esoterische Methoden auflösen können. Die Erfahrungen der Vergangenheit lehren uns, dass wir keine andere Wahl haben, als sich unserer Aggression zu stellen. Dann können wir sie so einsetzen, dass sie zu mehr Selbstbewusstsein, Selbstwert, Orientierung, zu direkterer Kommunikation, zu Selbstschutz, zu Trennungen, die nötig sind, und zu mehr Klarheit in Beziehungen führt.

Der depressive/karzinogene Zeitgeist

Der als morphogenetisches Feld prägend auf unsere Gesellschaft einwirkende Zeitgeist  führt dazu, dass immer mehr Menschen in der Diffamierung ihrer aggressiven Anteile in eine depressive Persönlichkeitsstruktur flüchten; depressiv im Sinne von Fritz Riemann, dem Autor des Buches „Grundformen der Angst“*.
Der in diesem 1961 erschienenen psychologischen Standardwerk geschilderte „Menschentyp“ will oder kann ebenso wie die „gebrochenen“ Kinder der schwarzen Pädagogik kein Ich, kein Selbst oder Zentrum bilden. Diese Menschen (die es natürlich in dieser Reinform nicht gibt, aber eben doch „mehr oder weniger“) suchen daher für und/oder durch andere Menschen zu leben. Sie definieren sich über Leistung und beziehen daraus ihre Existenzberechtigung. Sie überfordern sich im Tun, sorgen und dienen für andere und können ihre eigenen Impulse und Bedürfnisse schwer wahrnehmen bzw. ausdrücken. Es ist ihnen zum einen innerlich nicht erlaubt, für sich selbst zu leben und zum anderen spüren sie sich zu wenig, um sich abgrenzen zu können. Die Aggression wird dabei verdrängt.
Wir können feststellen, dass die Verdrängung aggressiver Emotionen sowie der damit verbundene Umstand, sich nicht oder wenig spüren zu können, zu karzinogenen Erkrankungen führen kann.
Daher wird das aktuelle Zeitalter in der miasmatischen Homöopathie auch das karzinogene Zeitalter genannt. Diese Zeit ist geprägt durch die Ausklammerung der Aggression.
Von den systemischen Gesetzmäßigkeiten wissen wir jedoch, dass man nichts wirklich ausklammern kann. Das Unerwünschte kommt als Symptom wieder hervor und macht darauf aufmerksam, dass hier etwas abgespalten wurde, das dazugehört. So sehen wir uns heute oft als Eltern mit stark gebremster Fähigkeit, die positive Aggression als Regulationsinstrument in Beziehungen einzubringen und stehen einer Flut von AD(H)S Kindern gegenüber, die die ausgeklammerte Aggression wieder ins Spiel bringen muss. Selbst die zunehmenden Amokläufer könnte man in diesem Zusammenhang sehen, obgleich hier natürlich noch weitere systemische und individuelle Faktoren beteiligt sind.

Die Kunst, zu sich selbst zu werden

Wir sehen an dem Gesagten, dass es geradezu lebenswichtig sein kann, seine Bedürfnisse und Impulse ernst- und wahrzunehmen, um sie als ausgleichendes und/oder abgrenzendes Element in seine Beziehungen (auch in der sich selbst gegenüber) einbringen zu können, auch wenn es durch unbewusste Gedankenmuster schwierig ist, einen Ich-Kern zu entwickeln (wenn man etwa aus der Familientradition oder aus frühkindlichen Erfahrungen heraus unbewusst gesteuert ist, „selbstlos“ und fürsorglich zu leben). Dazu ist es nötig, auch zu reflektieren, wie sehr man ohne ein Ich-Zentrum darauf angewiesen ist, seinen Selbstwert und seine  Existenzberechtigung von außen zu beziehen und sich damit von allem Möglichen abhängig gemacht und überfordert hat. Gleichzeitig ist es ausschlaggebend, sich bewusst zu werden, dass der Selbstwert auch aus der eigenen Person heraus bezogen werden kann: „Ich bin wertvoll und gut, so wie ich bin“.

Selbstwert fließt nur aus der ursprünglichen Quelle

Es ist möglich, den Selbstwert von anderen Menschen sowie von seiner Leistung und Perfektionsansprüchen abzuknüpfen.
Um sich selbst und seine Grenzen spüren zu können, ist es paradoxerweise jedoch unerlässlich, eine innere Haltung des generellen `Ja’ dem Leben und den darin auftauchenden Situationen gegenüber zu entwickeln. Das funktioniert jedoch auf keinen Fall nur durch eine therapeutische Intervention allein, sondern nur in der Hinwendung zu dem allumfassenden Geist, aus dem wir durch Verdichtung in Erscheinung getreten sind, zu demselben Geist, der wir aber immer noch sind – also zu dem, was wir Gott nennen. Nur in der Erkenntnis der Einheit von allem mit allem, der Erkenntnis  des Einseins mit der allumfassenden Geistigkeit, dem, was wir üblicherweise Gott, Buddha, Tao, Wahrheit, das Absolute, das Wesentliche usw. nennen, ist es möglich, den Selbstwert aus Gott – also aus sich selbst heraus zu beziehen.

Ich hoffe, ich konnte verdeutlichen, dass Abgrenzung, da wo sie angebracht ist, für die menschliche Entwicklung sehr notwendig ist und der Haltung des innern `Ja’, so wie sie im Text geschildert wird, nicht widerspricht. Im Gegenteil: Ich möchte hier noch einmal  betonen, wie nötig diese offene Haltung des inneren`Ja’ ist, um soviel Selbstwert aus der mit dem `Ja’ verbundenen Hinwendung zum allumfassenden Geist (unserer Heimat, unserem wahren Sein) beziehen zu können. Das erlaubt uns innerlich erst, uns zu spüren in unseren Emotionen, Impulsen und Bedürfnissen, um unser inneres Gleichgewicht zu erhalten, uns vor Übergriffen zu schützen und mehr Klarheit in unsere Beziehungen zu bringen. Und das bedeutet auch, „nein“ sagen zu können.
*“Grundformen der Angst“, Fritz Riemann, München, 1961
„Miasmen und Kultur“, Rosina Sonnenschmidt


Die Aktivierung menschlicher Potentiale im Kontext unseres wahren Selbst

Psychologische und mediale Aspekte

Was ist ein menschliches Potential und warum ist es entwicklungsfördernd zu aktivieren?

Um diese Frage beantworten zu können, möchte ich zu Beginn dieses Artikels eine noch grundlegendere Frage stellen: „Wer sind wir eigentlich?“ Wir Menschen, die wir so viel auf unsere Einzigartigkeit pochen, unsere Individualität, unsere Persönlichkeit, die sich in vielen Jahren entwickelt hat und gereift ist? Woran können wir unsere Einzigartigkeit, Individualität, Persönlichkeit wirklich festmachen? Was sind wir denn wirklich, hinter all den Vorstellungen unserer Persönlichkeit? Was ist unser „So Sein“- wie es die Zen-Buddhisten nennen? Woraus besteht unsere Essenz?
Die moderne Physik sagt uns heute, dass unsere Herkunft zweierlei Natur ist. Ebenso wie wir als Wesen der Materie gleichzeitig Teilchen wie Schwingung annehmen können, können wir uns als Mensch aus Materie (Teilchen) sowie als geistiges Wesen (Schwingung) erkennen. Ich kann es am ehesten auf die Formel bringen, dass wir ein geistiges Wesen sind, welches (nur scheinbar) als Körper-, Geist- Seeleneinheit in dieser materiellen Welt in Erscheinung tritt. Unsere letztendliche Heimat ist sicherlich das unvergängliche Geistige und nicht das vergänglich Materielle. Daher können wir sagen, dass wir geistige Wesen sind, die eine körperliche Erfahrung machen und keine körperlichen Wesen, die eine geistige Erfahrung machen.
Das Wesen des Geistes (das was wir wirklich sind) ist Schwingung. Schwingung kann dicht sein oder weniger dicht, sie kann in sogenannte Aggregatzustände gehen. In diesem Sinne sind wir auch Aggregatzustände des Geistigen und auch unsere Gedanken und Einstellungen sind es. Unsere inneren Einstellungen und Haltungen können schwer (dicht) sein oder leicht (weniger dicht, licht). Wir kennen schwere Gedanken und leichte.
Dichte Bereiche im Schwingungskonglomerat eines Menschen beinhalten die Gefahr, sich als körperliches, psychisches oder soziales Problem zu manifestieren, während weniger dichte Bereiche den Puffer für Gesundheit und ein Reservoir für positiven Selbstausdruck darstellen.
Unsere Potentiale, unsere Fähigkeiten und Talente zu leben, ist das, was oft am meisten Spaß und Freude macht im Leben. Es verschafft uns einen Eindruck unseres So-Seins, unseres ursprünglichsten Eindrucks unseres wahren Seins in unserer Körper-,Geist- und Seeleneinheit. Es entdichtet die dichten Bereiche in unserem Sein und wirkt auf diese Weise heilend und gesundheitsfördernd. Widmen wir uns unseren Potentialen, um sie so weit wie möglich im Leben umzusetzen und auf diese Weise wachsen zu lassen, so werden wir gesünder, glücklicher, erfüllter, selbstsicherer, durchlässiger und sozialer. Wir werden – um Frau Dr. Sonnenschmidt zu zitieren – immer mehr zu unserem Original anstatt eine Kopie von so vielem schon da Gewesenem zu sein, ohne eigene Substanz. Das einzige Problem bei der Sache ist, dass manche Potentiale im Keller unseres Unbewussten schlummern und sich ihrer Aktivierung erst einmal entziehen. Aber warum ist das so?

Was hindert den Prozess der Aktivierung unserer Potentiale?

Ein ins Leben bringen der Potentiale würde automatisch Entwicklung bedeuten. Es zeigt sich in meiner Arbeit immer wieder, dass uns nichts so viel Angst macht, wie die eigene Entwicklung. Entwicklung ist die Transformation der Angst, die mit dem Gefühl der Getrenntheit in unserem Erdendasein einhergeht. Die Angst sorgt in ihrem Dasein dafür, dass die Entwicklung diese Angst eben nicht transformiert, sondern dass wir an alten Mustern festhalten. Man könnte sagen, die Angst hat Angst um ihr eigenes Dasein. Daher wird menschliche Entwicklung manchmal fast wie ein Sterbeprozess wahrgenommen. Deshalb prägte Goethe auch die Metapher vom „Stirb und Werde“. Entwicklung heißt, von Altem und Gewohntem, vom kleinen ängstlichen Selbst loszulassen, um seine eigene wahre Größe zur Entfaltung zu bringen. Dies hat man bisher vermieden, um nicht von Kontrolle lassen und damit mehr Hingabe und Verantwortung leben zu müssen.
Mein Bild vom Leben auf der Welt ist dieses, dass wir, wie ich oben beschrieben habe, aus einer allumfassenden Geistigkeit heraus, durch Verdichtung des Geistigen in Erscheinung treten. Wir werden aus einem „wahren Selbst“ heraus geboren, das aus Geist in Schwingung besteht und unser zeitloses Selbst darstellt ¹. Wenn wir auf die Welt kommen, sind wir diesem Geistigen noch nahe, wir sind so wie wir sind. In dem Moment jedoch, in dem wir auf die Welt kommen, fangen wir an zu lernen. Wir lernen nie mehr so viel, wie in den ersten 2 Jahren unseres Lebens. Welch eine Flut an Informationen und Eindrücken gibt es da zu verarbeiten, Erfahrungen zu machen und einzuordnen. Wir können gar nicht anders als lernen, denn wir sind angetrieben, uns immer mehr in der Welt zurecht zu finden. Von den ersten frühkindlichen Entwicklungsphasen geht es über den Kindergarten in die Schule und in die Uni oder den Ausbildungsbetrieb. Wir lernen von Eltern, Erziehern und Umwelt. Doch unser Lernen hat zweierlei Wirkung. Wir geraten einesteils durch das Lernen mehr in die Welt hinein und anderseits gleichzeitig immer mehr aus der geistigen Heimat unseres Wesens heraus. Wir lernen, wie wir uns zu Benehmen haben und verlernen dabei, einen großen Teil unseres vitalen impulsgesteuerten „So-Seins“ zu leben, ja überhaupt nur wahrzunehmen².
Ich passe mich also als Geistwesen der körperlichen Welt an und muss mich so aufspalten. All die Dinge, die ich aufgrund meiner Anpassungsleistung an die Welt und meiner individuellen Umwelt abspalten, verlernen muss, kommen bildlich gesprochen in den „Keller“ des Selbst und werden zu dem was C. G. Jung den „Schatten“ nennt. In diesem Schatten liegen jedoch nun viel mehr Potentiale eingeschlossen und brach, als sie in der gelebten „Persönlichkeit“ zutage treten. Das liegt daran, dass in dem „Schattenbereich“ die ursprünglicheren Persönlichkeitsanteile liegen. Dort schlummert, oft bildlich gesprochen, in einem dunklen Verließ auch dieser Persönlichkeitsanteil, den wir „das innere Kind“ nennen. Das eingeschlossene „innere Kind“ ist der Persönlichkeitsanteil, welcher all diese schweren Dinge getragen hat, z.B. die extreme Überforderung, welche aus bestimmten Familienkonstellationen der Herkunftsfamilie herrührt oder auch aus Verstrickungen, die noch weiter zurück liegen im Familiensystem. Als man die gröbsten Schwierigkeiten in der Kindheit überwunden hatte, hat man das „innere Kind“ einfach dort stehen lassen und man hat es vergessen. Man hat es nicht mehr gefragt, wie es ihm in all der schweren Zeit gegangen ist und was es braucht, um die Wunden heilen zu lassen. Auf diese Weise sind Konflikte und Traumata entstanden, unser Schattenanteil. Wenn der Schatten, das gefangene „innere Kind“ wieder befreit werden kann, haben wir all die Spontaneität und Kreativität unseres ursprünglichsten Seins wieder gewonnen und mehr, wir sind gewachsen. Wenn wir uns also anschicken, die verborgenen Potentiale wieder freizulegen, haben wir es erst einmal damit zu tun, dass uns auf unserm Wege einiges „Eigene“ abhanden gekommen ist, während wir „Fremdes“ angenommen haben, das wir nun Persönlichkeit oder Identität nennen. Wir sind zu sehr zu einer „Kopie“ geworden und haben das „Original“ unseres So-Seins zumindest teilweise verloren.

Psychologische Aspekte der Aktivierung von Potentialen

Bevor wir „Fremdes“ und „ursprünglich Eigenes“ wieder zusammenführen und in die Persönlichkeit integrieren können, müssen wir erst den Kampf der beiden Seiten, welche sich anfangs gegenseitig unterdrücken, bewusst machen. Um diesen Kampf des gegenseitigen Unterdrückens beider innerer Persönlichkeitsanteile bewusst zu machen, eignet sich m.E. nichts so gut wie die Gestalttherapie mit seinem Denken in Polarität.
Über Gestalttherapie könnte man sicherlich Bände schreiben, dennoch versuche ich die ganz wesentlichen Züge ganz kurz zu schildern.(2)
Fritz Perls, der „Entwickler“ der Gestalttherapie, sah ungelöste (Anpassungs-) Prozesse (Unfinished Business) als Quelle eines ständigen inneren Dialoges. Dabei handelt es sich um einen Dialog, bei dem der eine Teil ständig einen zweiten unterdrückt, letztendlich aus Angst vor Entwicklung. Man kann diesen inneren Dialog nach „außen“ bringen, indem man z.B. einfach 2 Stühle aufstellt. Jeder Stuhl repräsentiert eine Seite, oder einen Persönlichkeitsanteil des inneren Zwiegesprächs. Doch anstatt es nur innerlich ablaufen zu lassen, soll sich der Klient nun laut mit seinem anderen Persönlichkeitsanteil unterhalten, indem er einfach die Seiten wechselt. Man könnte nun z.B. auf die eine Seite ihn selbst und auf die andere Seite eine Krankheit, eine schlechte Angewohnheit oder ähnliches setzen. Meine Erfahrung dabei ist, dass der ungeliebte Teil (z.B. die Krankheit), den Schatten, das nicht gelebte Potential, das verletzte innere Kind repräsentiert, das sich durch ein „Symptom“ bemerkbar machen will. In diesen nicht angenommenen Persönlichkeitsanteilen schlummern Potentiale, die dadurch aktiviert werden können, indem sie mit der anderen Seite (das sozialisierte, angepasste Selbst, Eltern-Ich) verschmelzen und eine Einheit bilden.
Nur weil die „angepasste, sozialisierte“ Persönlichkeitsseite und die andere „ursprüngliche Seite“ im Kampf miteinander stehen und sich gegenseitig unterdrücken, erscheinen beide Seiten negativ, beide sind Opfer und Täter. Auf diese Weise wird das Wachstum, die Entwicklung dieses Menschen gebunden. Wenn sich beide Seiten annähern (z.B. in dem Dialog mit den beiden Stühlen), werden die vormals unterdrückten Seiten lebendiger und die Potentiale werden frei.

Aktivierung von Potentialen und Erwachsen werden

Ich nenne den oben erwähnten Entwicklungsprozess auch gern Erwachsen werden. Das ist für mich ein Prozess, der nicht mit einem bestimmten Alter oder Reife aufhört, sondern der ständig zu mehr Verantwortungsübernahme und zu mehr Loslassen von Anhaftungen weiterführt, solange man auf seinem Entwicklungsweg nicht stagniert.
Meine Erfahrung ist, dass solange wir Vorwürfe und negative innere Haltungen haben (meistens richten sich diese erst einmal gegen die Eltern oder gegen Umstände in der Kindheit), wir in dem Persönlichkeitsbereich, aus dem der Vorwurf kommt, das kleine Kind bleiben, das den Vorwurf kreiert hat. Das behindert auch das Ausleben von Potentialen. Wenn Potentiale entwickelt und gelebt werden, führt dies immer zu mehr „Größe“ im Sinne von Erwachsen werden, da man sein Licht nicht mehr unter den Scheffel stellt und stattdessen den Mut hat, sich selbst zu leben und zu sein!

Erwachsen werden, aber wie?

Ein schönes Instrument, um das Erwachsen werden zu fördern, ist die Transaktionsanalyse.
Eric Berne, der diese Methode ins Leben gerufen hat, entdeckte, dass jede
Kommunikation von einer von insgesamt drei möglichen Persönlichkeitsebenen ausgeht. Entweder man spricht von einer Elternebene aus, dann stellt man sich in eine Elternposition zum Anderen; man weiß es besser, gibt Ratschläge, beschimpft, oder ist fürsorglich. Ganz unten auf der Skala ist die Kindebene. Auf diese Ebene geht, wer nicht erwachsen werden will, der sich klein benimmt und in seiner Opferhaltung und seinen Vorwürfen auch klein bleiben will. Jede Kombination von Eltern- zu Elternebene beim andern, von Eltern zu Kindebene oder umgekehrt, sowie von Kind- zu Kindebene ist ein Arrangement oder auch ein „Spiel“, wie Berne das nennt, um Erwachsen werden zu vermeiden. In der Mitte zwischen Eltern- und Kindebene befindet sich die Ebene des erwachsenen Menschen. Auf dieser Ebene lässt man sich nicht unterdrücken und unterdrückt seinerseits auch niemanden. Ich nenne dies den mittleren Weg, auf dem man sich mit Ich-Botschaften adäquat ausdrückt und effizient Grenzen setzt, wenn es nötig ist. Das ist die Ebene der Authentizität.

Ich kombiniere in meiner Arbeit die Transaktionsanalyse gern mit Gestalttherapie. Im Gestalt Dialog (mit 2 Positionen, Stühlen) wird schnell deutlich, dass eine Position immer dem Eltern-Ich entspricht, die von oben herab zu einem internen Kind-Ich spricht. Nicht selten werden vom Eltern-Ich all die verhassten Moralsätze, welche von den Eltern übernommen wurden innerlich, sich selbst gegenüber unbewusst „abgespult“. Mit den Glaubens- und Moralsätzen und Werten, mit denen man in der Kindheit erzogen worden ist, mit denen unterdrückt man sich später selbst meist sogar, ohne es zu merken. Das aktiviert innere Vorwürfe und eine Opferhaltung.

Im Gestaltdialog, bei dem man ständig zwischen seinen beiden Persönlichkeitsseiten bzw. den beiden Stühlen hin und her wechselt, hat man Gelegenheit, ein Gespräch mit sich selbst zu führen – wobei man sich dieser Selbst-Unterdrückung bewusst werden kann. Ist sie bewusst, können beide Persönlichkeitsanteile zusammenkommen, anstatt sich zu bekämpfen. In der Zusammenarbeit beider Teile ist eine wundervolle Ergänzung möglich geworden, indem der Teil, der vormals das Eltern-Ich war, jetzt den Rahmen und das Know-how der Realisierung der Ideen, Impulse und der Kreativität des „inneren Kindes“ geworden ist. Nun ist die „Autobahn“ für die weitere Persönlichkeitsentwicklung frei.
Nun gibt es vielerlei spielerische Variationsmöglichkeiten der Arbeit: Ich erweitere oft den Gestaltdialog zu einer Systemaufstellung, bei der, wenn keine Gruppenteilnehmer vorhanden sind, Stühle aufgestellt werden. Dies basiert auf der Erkenntnis, dass die „äußere“ Familiengeschichte und die Ahnen auch wiederum Teile der eigenen Persönlichkeitsstruktur repräsentieren, die entweder schon gelebt werden oder noch unterdrückt sind. Eine schöne Variation ist auch, einen Repräsentanten für die Potentiale des Klienten aufzustellen. An den Reaktionen des Stellvertreters für die Potentiale kann man ablesen, wie nahe man der Lösung in einer Aufstellung kommt. Werden Verstrickungen gelöst, kommt dieser Stellvertreter immer mehr zu sich und Klient und Potentiale nähern sich an.
Ob eine Unterdrückung und Nichtannahme nach „außen“ geht oder sich innerlich abspielt (das eine spiegelt immer das andere); sie kann transformiert oder entdichtet werden durch Auflösung von Konditionierungen und Verstrickungen. Diese Lösung geht immer durch das Tor der Versöhnung, der Annahme und der Verantwortungsübernahme.
Um dies zu bewirken dienen auch Ansätze von Katie Byron`s „The Work“ (4), eine schöne Übung, welche uns klarmacht, dass unser Glück von nichts Äußerem abhängig ist. Wir können in Frieden mit uns und der Welt leben, wenn wir unsere eigenen Dämonen nicht ständig selbst füttern. In diese Richtung geht auch ein hawaiianisches Versöhnungsritual, Ho’oponopono genannt, aus dem ich Anleihen in meine Arbeit integriere. (5) Ho’oponopono zeigt uns, dass es für alles was in meinem Leben auftaucht, auch eine eigene Verantwortung gibt, weil im Grunde alles was ist, eine ungetrennte Einheit bildet. Diese Einheit, mit der ich untrennbar verwoben bin, erschafft alles was in Erscheinung tritt. Daraus folgt, das ich (untrennbar mit der Einheit von allem verwoben) alles was in meinem Leben auftaucht, selbst erschaffen habe. Für die Alltagspraxis würde das beispielsweise bedeuten, dass ich anstatt den Partner oder Partnerin zu beschuldigen, dass er/sie mich betrogen hat, mich entschuldige, dass ich diese Situation erschaffen habe. Auch evtl. dadurch, dass ich ihn/sie unbewusst dazu gedrängt habe.
Die Auflösung von Konditionierungen mit was auch immer, Rücknahme von Projektionen und Verantwortungsübernahme sind der Weg der Heilung, welcher dann automatisch die schlummernden Potentiale freisetzt.

Mediale Aspekte der Aktivierung von Potentialen

Damit all die Fülle von Methoden und Ansätze der Psychologie und Selbsterfahrung, die ich integriere (die Beschriebenen und die aus Raumgründen nicht Beschriebenen) überhaupt „funktionieren“, hängt für mich in aller erster Linie von der Anbindung an die allumfassende geistige Welt ab. Dann kann es eine Aktivierung von Potentialen beim Klienten bewirken. Der Klient ist ein geistiges Wesen und ich bin ein geistiges Wesen. Als geistiges Wesen bin ich ungetrennt vom Klient. Auf der geistigen Ebene geht unsere Geistigkeit ineinander über. Ich habe die Chance, geistige Impulse und Inspirationen aus der geistigen Welt als Kanal zum Klienten zu „transportieren“, quasi als Schwingungsinformation. Diese Schwingungsinformation könnte eine Aktivierung seines Potentials oder eine sonstige Entdichtung auf geistiger Ebene bewirken, wenn es der Klient bewusst oder unbewusst auch geschehen lässt. Dies „funktioniert“ jedoch nur, wenn meine innere Haltung gegenüber dem Leben sowie der geistigen oder der materiellen Welt dergestalt ist, dass ich auch als Kanal die feinstoffliche Information an die Klienten weitergeben kann. Für mich bedeutet dies Zurücknahme meiner eigenen Vorstellung, um mich stattdessen meiner Führung und dem Prozess auszusetzen. Für mich heißt dies manchmal, Impulsen zu folgen, die ich im Moment nicht nachvollziehen kann und die erst am Ende einer Arbeit einen Sinn machen. Ich für meinen Teil brauche hierfür oft eine große Portion Mut, da ich oft nicht weiß, wohin ein Prozess oder eine Gruppenübung führen wird.
Ich möchte zum Schluss noch eine meiner Lieblingsübungen beschreiben, um deutlich zu machen, wie „In-Form-ationen“ aus dem allumfassenden Geistigen in die geistige „Matrix“ des Klienten gelangen können. Diese Übung ist, wie ich dies in diesem Artikel überhaupt zu beschreiben versuche, eine Mischung aus Selbsterfahrungselementen, die durch den medialen Aspekt befruchtet werden:
Hierbei werden die Gruppenteilnehmer zuerst in einer Meditation auf eine innere Zeitreise ihrer Geschichte geschickt, die auch schon in früherer Inkarnation oder im „Zwischenbereich“ beginnen kann. Während man in der Zeit wieder ganz langsam Richtung Gegenwart führt, wird das innere Gewahrsein dahin gelenkt, zu erkennen, welche negativen Glaubensmuster in welcher
Lebensphase entstanden sind. Am Ende soll jeder seine negativen Glaubenssätze und Blockaden auflisten und das schlimmste oder vordringlichste heraussuchen. Alle stehen nun auf und drücken ihr negatives Muster in einer Körperhaltung aus, um die Gelegenheit zu haben, es auch ganzheitlich zu spüren. Danach gehen alle in ihrer (manchmal sehr angestrengten) Körperhaltung durch den Raum (siehe dazu auch die Zeichnungen, die Dr. Konrad Stolle zu dieser Übung angefertigt hat).
Sie begegnen sich dabei und begrüßen sich mit ihren negativen Sätzen. Ein wahres Horrorszenario entsteht nun im Gruppenraum, das man nur aushält, indem auch kräftig über sich gelacht werden darf. Nach einer kurzen Auswertungsrunde übertreiben alle ihre Körperhaltung noch mehr, so dass man es kaum noch aushält, um auf ein bestimmtes Zeichen völlig loszulassen. In diesem speziellen Moment binden wir uns alle an und lassen uns die positive, entdichtete Version des vorangegangenen negativen Glaubensmusters sagen. Gleichzeitig wird in der Öffnung nach der anstrengenden Körperhaltung eine Authentizität erlebt, die im Körper geankert werden kann. Die Teilnehmer gehen mit ihrer offenen, authentischen Körperhaltung und mit dem neu erfahrenen Lebenssatz durch den Raum und begegnen dabei wieder den anderen.
Ein ganz neues Lebensgefühl stellt sich ein. Nun werden all die anderen negativen Lebensmuster der erstellten Liste in positive Affirmationen verwandelt. Ich gehe mit dem allumfassenden Geistigen für die ganz spezielle Person mit ihrer ganz speziellen Geschichte und daraus resultierenden Lebensaufgabe in Verbindung und hole für die Person zugeschnittene Affirmationen, mit denen manchmal Übungen mitgegeben werden, wie sie mit den Affirmationen umgehen sollten, um sie in Anwendung zu bringen. Die Botschaften für die Teilnehmer manifetieren sich zuerst in mir als ein ganz bestimmtes Gefühl, aus dem, im inneren Kontakt damit, langsam Worte und Sätze entstehen.
Am Ende ist es mir noch einmal wichtig, in einem Ritual in der Anbindung an die Geistigkeit darum zu bitten, die negativen Muster und die früheren negativen Lebenserfahrungen von den Teilnehmern zu entkoppeln, damit sich das Positive, das erfahren wurde, entfalten kann. Dies geschieht aus dem Bewusstsein heraus, dass psychologische Methoden nicht in der Lage sind, negative Informationen vollständig zu löschen oder zu transformieren. Da ich diese Übung schon mehr als 20 Jahre praktiziere, konnte ich beobachten, dass diese Affirmationsübungen, wenn sie denn geübt werden, tatsächlich über die Zeit zur Aktivierung von zuvor brachliegenden Potentialen führen.

Literaturhinweise
1) Konrad Pinegger, „Wir sind das was wir „Gott“ nennen“, Lotuswelle
2) Weiterführende Literatur zur Gestalttherapie:
Erwing und Miriam Polster, „Gestalttherapie“, Fischer
F.S. Perls, R.F. Hefferline, P. Goodman, „Gestalt-Therapie“, Klett-Cotta
F. M. Staemmler, W. Bock, „Neuentwurf der Gestalttherapie“, Pfeiffer
Victor K. Wendt, „Polarität“, Sphinx Pocket
3) Dr. med Eric Berne, „Spiele der Erwachsenen“, Rororo
4) Byron Katie, „Lieben was ist“, Arkana – und andere
5) Jürgen Becker, „Ho`oponopono: Die Kraft der Selbstverantwortung, Riwei

„Wir sind das was wir Gott nennen“ (.pdf / 200 kb)


Wie Elemente der Medial- und Heilerschulung in die Ausbildung

für Systemaufstellungen einfließen

Das Familienstellen

Da die Methode des Familienstellens möglicherweise nicht jedem bekannt ist, möchte ich zuerst etwas über diese Arbeit sagen. Das Familienstellen heißt offiziell „Systemisch Phänomenologische Therapie“. Systemisch heißt dabei, dass die Methode auf die systemische Familientherapie aufbaut. Die Arbeit mit Systemaufstellungen geht jedoch über die klassische Familientherapie hinaus, weil sie nicht nur wie diese auf die Gegenwartsfamilie schaut, sondern evtl. auch mehrere Generationen im Blick hat. Das Phänomenologische beim Familienstellen bezeichnet den Umstand, dass durch das Aufstellen von Stellvertretern für Familienmitglieder oder auch für abstrakte Aspekte in einem Raum ein „Wissendes Feld“ entsteht. Der Aufstellungsleiter und die Stellvertreter (oft auch die Zuschauer) kommen nun mit diesem Feld in Kontakt (vgl. auch morphogenetische Felder nach R. Sheldrake). Das heißt, dass von diesem Feld Informationen und Empfindungen empfangen werden können, wenn die „Empfänger“ für die übermittelten Schwingungen offen sind. Daraus erklärt sich, dass Stellvertreter in einer Aufstellung Empfindungen haben, die Empfindungen von dem Menschen oder Aspekt repräsentieren, für den die Stellvertreter stehen. Abertausendfach sind diese Empfindungen der Stellvertreter durch Familienmitglieder bestätigt worden, so dass kein Zweifel mehr darüber besteht, ob diese echt sind und nicht nur „Theater“, wie manchmal behauptet wird.

Für mich ist das, was hier mit „Feld“ bezeichnet wird, identisch mit dem Sanskritwort „Akasha“, was wiederum für mich bedeutet, dass jegliche Information in der universellen Energie („Prana“) gespeichert und von uns von dort auch wieder abrufbar ist, wenn wir uns darauf „einschwingen“, wie ein Radio auf einen bestimmten Sender.

Diese Empfindungen, die nun ein Stellvertreter in einer Aufstellung „empfängt“, veranlasst diesen, sich in der Aufstellung zu bewegen, von jemand Aufgestellten Abstand zu nehmen oder sich auf etwas anderes hinzubewegen. Beispielsweise auch zu zittern, zu schwanken, Schmerzen zu bekommen, zu Boden zu gehen, Gefühle auszudrücken und vieles mehr. Aus der Reaktion der Stellvertreter kann man erkennen, was in der Familie nicht gelöst, nicht gesehen und nicht gewürdigt ist.

Das systemische Grundkonzept des Familienstellens, das rein aus Beobachtungen entstanden ist, besagt, dass Heilung oder Lösung in Versöhnung mit etwas zuvor Abgelehntem oder nicht Gesehenem, nicht Gewürdigtem liegt. Anders herum bedeutet das, dass Schicksale, Vorkommnisse oder Personen, die im Familiensystem (auch wenn sie aus früheren Generationen stammen) nicht angenommen sind, in der Familie als Symptom weitergegeben werden. Das heißt, dass ein Nachkomme unter Umständen etwas Ungelöstes aus der Familiengeschichte als Symptom trägt.

Um den Rahmen nicht zu sprengen, möchte ich gern auf die zahlreiche Literatur verweisen, die es über das Familienstellen gibt, besonders empfehlenswert für mich sind dabei die Bücher von Bert Hellinger, Thomas Schäfer, Berthold Ulsamer und Ilse Kutschera.°

Die Medial- und Heilerschulung

Die Medial- und Heilerschulung beschäftigt sich damit, die Hellsinne zu schärfen, zu schulen und zu aktivieren. In der Medial- und Heilerschulung, wie sie in Deutschland von Dr. Rosina Sonnenschmidt und Harald Knauss angeboten werden, lässt jeden Teilnehmer erleben, dass man nicht ein geborenes Medium und mit seltenen Talenten ausgestattet sein muss, um seine Hellsinne zu benutzen, sondern dass man vielmehr durch Übung lernen kann, immer sensitiver wahrzunehmen oder sich gar mediale Kanäle damit zu erschließen, um bedeutsame Botschaften für einen anderen Menschen zu bekommen.

Medial- und Heilerschulung, sowie Familienstellen als Form von Mystik

Sensitivität und Medialität sind natürlich genau die Fähigkeiten, die man „von Haus aus“ beim Familienstellen braucht und daher auch entwickeln muss. Jeder Mensch, der Aufstellungsarbeit anbieten will, muss über einen Zugang zumindest eines seiner Hellsinne verfügen, um diese Arbeit leisten zu können. Ohne diesen Zugang verfällt die Methode zur reinen Technik, in welcher der Klient in Klischees von obskuren „Ordnungen“ gepresst wird, die ihm oft fremd bleiben. Zum anderen sucht der Therapeut ohne Anbindung an das Geistige oft die Nadel im Heuhaufen und geht auf Auffälligkeiten in der Familiengeschichte los, ohne wirklich geführt zu sein. Die Folge ist, dass der Klient sich nicht aufgehoben fühlt.

Das Gerüst dieser „Methode“ wird erst mit Leben gefüllt, wenn sich der Therapeut auf seinen Klienten und dessen Familie(ngeschichte) einstimmen kann und innerlich erlebt, wo ein Hinschauen, eine Versöhnung und eine Integration des Klienten nötig ist, um die Not-wendigkeit eines Symptoms aufheben zu können.

Schon Bert Hellinger, der das Familienstellen entwickelt – oder sollte ich sagen wiederentdeckt – hat und der in seiner Aufstellungsarbeit über eine überaus starke mediale Anbindung verfügt und der sich andererseits sehr für die Mystik z.B. eines Meister Eckhard interessiert, bringt die Aufstellung in Verbindung mit einem mystischen Erlebnis, indem z.B. Informationen zugänglich sind, welche vom Klienten nicht geäußert, ja oft gar nicht gewusst wurden, aber doch wie ein Schlüssel in das Schloss des Verstehens eines Symptoms passen.

Auch die Berichte eines Israelischen Aufstellers namens Idris Lahore passen zu diesem Thema. Er beschreibt in seinem Buch „Das Geheimnis der ewigen Jugend der Derwische“ ein Jahrtausende altes Ritual namens: „Die Nacht der Versöhnung mit den Ahnen“, welches von Hakim Derwischen (nicht islamischen Sufis) zur Anwendung kam und das dem Familienstellen in sehr auffallender Weise ähnelt. °°

Ich möchte beide Beispiele so interpretieren, dass sich Medialität und Mystik im Familienstellen einen Raum geschaffen haben, um wieder, wie in früherer Zeit, einen Zugang zu uns allzu rational und logisch gewordenen Menschen zu finden, um uns wieder als Werkzeug dienen zu können. Ein Werkzeug, dessen wir dringend bedürfen wie ich meine, denn wir sehen, dass in unserer rationalen Technikwelt Techniken alleine nicht heilen, wie spirituell sie auch verkauft werden. Es fehlt das numinose Element, das schamanische Eintauchen in die Welt „dahinter“, die mystische Verbindung mit der geistigen Heimat, aus der wir kommen und zu der wir wieder r zurückkehren und deren Weben und Wirken wir allein mit dem Intellekt nicht erfassen können.

Doch der Mensch, der Aufstellungsarbeit betreiben will, muss sich schulen, um auch mit dieser Seite des Seins in Verbindung treten zu können.

Das ist der Grund, warum ich in meinen Ausbildungen einen so großen Wert darauf lege, dass Intuition und Hellsinne in besonderem Maße geschult werden.

Medial- und Heilerschulung in der Ausbildung in Systemaufstellungen

Ich möchte im Folgenden an Beispielen schildern, wie wir in unserm Ausbildungsgang „Familienstellen“ die Schulung der Hellsinne mit einbeziehen.

Vorausschicken muss ich hier, dass es sich bei den Teilnehmern um schon durch Zirkelarbeit bzw. durch Übungen aus der Medial- und Heilerschulung Geschulte handelt.

Die zu beschreibende Übung bezieht sich auf die Potentiale, die im Feld der Ahnen liegen. In unseren Eltern, Onkel und Tanten und allen Vorfahren liegt ja ein riesiger Schatz an Potentialen. Wir gehen davon aus, dass all das scheinbar „Äußerliche“, auch innerlich in uns vorhanden ist. So gibt es alle Schicksale und alles Ungelöste der Familiengeschichte in uns, aber eben auch das riesige Reservoir an Potentialen. Je mehr wir mit der Familie und ihrer Geschichte im Einklang sind, umso mehr können diese Potentiale auch gelebt werden. Wenn wir jedoch gegen etwas innerlich ankämpfen, können auch die Potentiale nicht genommen werden. So können einige Fähigkeiten unseres großen Schatzes gut gelebt werden, während andere noch brach liegen.

Die Aufgabe bestand nun darin, dass jeder Teilnehmer zuerst einmal ein Genogramm seiner Familie erstellt. Als nächster Schritt sollte ein(e) Partner(in) gewählt werden, die/der dann ganz der Inspiration und Intuition folgend, Farben über das Genogramm der/des Anderen malt. Als weiteres sollte der medial angebundene Partner Botschaften geben, wo Potentiale im Ahnenfeld des Partners gut gelebt werden können und mit welchem Vorangegangenen es in Zusammenhang steht. Weiterhin wurde geschaut, wo P otentiale brachliegen und mit wem aus der Familie dies in Verbindung steht. Der Botschaftengeber und sein Partner sind dabei im Austausch, so dass derjenige, der mit seinen Hellsinnen arbeitet, sich an die ungelösten Themen in der Familiengeschichte heranpirscht. Aus den Ergebnissen werden nun – wenn wieder alle im Kreis zusammengekommen sind – langsam Aufstellungen aufgebaut. Das heißt, dass wir die Person aufstellen, die sich im Familiensystem als eine zentrale Person herauskristallisierte und welche in Verbindung steht mit etwas, das noch nicht in die Ordnung gekommen ist. Dabei gibt es ein Aufstellungsteam

aus zwei Teilnehmern, die sich auf die Familie des Klienten

eingestimmt haben und die die Bewegungen der aufgestellten Person beobachten. Diese beiden sprechen dabei darüber, was bei ihnen innerlich auftaucht.

Aus diesem Austausch geht hervor, wie die Aufstellung weiter aufgebaut wird. Oft genug entsteht dabei genau das Bild, das vorher in der Partnerübung medial oder sensitiv wahrgenommen wurde. Jetzt aber, da das Geschehen ins Hier und Jetzt der Aufstellung gerückt ist, hat der Klient die Möglichkeit, ins Erleben zu kommen, in dem er selbst in die Aufstellung gestellt wird. Dort kann er nun in seinem Herzen Frieden machen, indem er sich einer Versöhnung öffnet, oder etwas in seinen Blick und sein Herz nimmt, was zuvor (im Familiensystem) ausgeschlossen war. Damit kann nun auch die innere Tür zur Entwicklung eines bisher nicht gelebten Potentials geöffnet werden, das mit der aufgestellten Situation oder den aufgestellten Repräsentanten in Verbindung steht.

Das ist jedoch nur eine Übung, in der sich mediale Schulung und Aufstellungsarbeit ergänzen. So machen wir auch Aufstellungen teils mit Teilnehmern, teils mit „Live-Klienten“ die von außen zu uns kommen, ohne Informationen abzufragen. Ein Therapeutenteam spürt sich auf die Familie des Klienten und sein Anliegen ein, um in Absprache mit seinem Co-Therapeuten eine Aufstellung zu entwickeln.

Ich selbst bleibe dabei im Hintergrund und bringe mich ein, wenn es in der Aufstellung nicht mehr weitergeht, oder von den beiden Teilnehmern in der Therapeutenrolle eine unvorteilhafte Richtung eingeschlagen wird.

Natürlich könnte man den Klienten auch zuvor befragen, aber das sich Einschwingen auf das Familien- und Beziehungssystem des Klienten schult die Hellsinne und es vermeidet, vom Klienten durch seine Sicht der Dinge beeinflusst zu werden. Das innere Bild kann unter Umständen das Thema, worum es beim Klienten wirklich geht, viel deutlicher abzeichnen; kann den anstehenden Wachstumsschritt direkter zeigen, als er im Wunsch des Klienten zu Tage treten mag.

Als weiteres Beispiel, die Hellsinne in unsere Arbeit mit einzubeziehen wäre, dass sobald eine Lösung in einer Aufstellung vollzogen wurde, das Aufstellteam mit dem Klienten noch einmal ein kurzes Beratungsgespräch führt. In diesem Gespräch schwingen sich die Therapeuten noch einmal auf das Lösungsbild in der Aufstellung ein und vermitteln dem Klienten Botschaften, welche vorher gebundene Potentiale jetzt frei werden lassen und in welchem konkreten Rahmen diese nun aktiviert werden können. Ebenso werden auf diese Weise die ersten konkreten Schritte zur Umsetzung und Entwicklung dieser Potentiale erarbeitet.

Wie man es auch nennt, die Intuition, das Gespür, die Sensitivität oder die Medialität – das sind die entscheidenden Werkzeuge eines Aufstellers. Für mich hängt die Qualität der Aufstellungsarbeit neben einer gewissen Reife, Orientierung und Zustimmung zum Leben vor allem vom Wissen über die elementaren Lebensgesetze ab. Diese Qualität wird leider nicht immer erfüllt und zu Recht beschweren sich immer wieder Menschen, in einer Aufstellung keine guten Erfahrungen gemacht zu haben. Je mehr ein Aufstellungsleiter aber in seine Anbindung gehen kann, umso weniger kann es passieren, dass sich die Klienten in Klischees gepresst fühlen, die von den Pionieren der Aufstellungsarbeit einfach übernommen wurden, ohne sie mit Leben und Sinn für den Klienten füllen zu können.

Daher ist es mein Anliegen, den Elementen der Medial- und Heilerschulung in meinen Ausbildungen einen möglichst großen Stellenwert einzuräumen, um eine möglichst qualitativ hochwertige therapeutische Arbeit meiner Schüler zu gewährleisten.

Der nächste Grundkurs dieser Art beginnt im Juli 2016.

Weitere Infos unter

mail@konrad-pinegger.com

Literatur- und Quellenhinweise:

° Literatur zur Aufstellungsmethode gibt es in großer Anzahl von Bert Hellinger (siehe seine Hompage: www.hellinger.com). Sehr gute Einführungen sind auch: Berthold Ulsamer – Ohne Wurzeln keine Flügel, Herder Spektrum

Thomas Schäfer – Was die Seele krank macht und heilt, Knauer

Dr. med. Ilse Kutschera & Christine Schäffler – Was ist nur los mit mir, Kösel

°° Quelle: „Praxis der Systemaufstellung Ausgabe 2/2008“ mit einem Auszug aus dem Buch von Idris Lahore – Das Geheinis der ewigen Jugend der Derwische, Via Nova

Weitere Infos unter

mail@konrad-pinegger.com

Literatur- und Quellenhinweise:

° Literatur zur Aufstellungsmethode gibt es in großer Anzahl von Bert Hellinger (siehe seine Hompage: www.hellinger.com). Sehr gute Einführungen sind auch: Berthold Ulsamer – Ohne Wurzeln keine Flügel, Herder Spektrum

Thomas Schäfer – Was die Seele krank macht und heilt, Knauer

Dr. med. Ilse Kutschera & Christine Schäffler – Was ist nur los mit mir, Kösel

°° Quelle: „Praxis der Systemaufstellung Ausgabe 2/2008“ mit einem Auszug aus dem Buch von Idris Lahore – Das Geheinis der ewigen Jugend der Derwische, Via Nova